Die Jusos sehen in dem vorläufigen Wahlergebnis von knapp 17% für die SPD einen Erfolg. Die Stadtregierung habe ihre Mehrheit verloren, die Jusos sähen ihre Mutterpartei nun in der Verantwortung eine progressive Koalition anzustreben.
Die Jusos verzeichnen persönliche Erfolge, Rodan Zeybek, Vorsitzender der Jusos ist nach aktuellen Auszählungen von Listenplatz 23 auf Platz 18 vorgerückt. Die Kandidat*innen Sasha Young und Philipp Lehmann erreichen voraussichtlich ein Mandat in der neuen Stadtverordnetenversammlung.
„Wir haben trotz vieler neuer Kleinparteien und gegenläufigem Landestrend unser Ergebnis halten können. Dieses Ergebnis ist ein Vertrauensvorschuss der Darmstädter*innen und besonders der Klimabewegung. Unsere Ideen für ein klimaneutrales Darmstadt und eine klare Position gegen Rassismus und rechtes Gedankengut haben besonders die jungen Darmstädter*innen überzeugt. In unseren Augen können wichtige Themen wie eine Neuausrichtung des Bauvereins, sowie ein Mietenstopp für alle in Bestand befindlichen Wohnungen, nur im Rahmen einer progressiven Mehrheit umgesetzt werden. Wir werden alles für eine linke Koalition tun und bauen darauf, dass sich hierfür im Sinne Darmstadts in den Parteien Mehrheiten finden werden.”, so Juso-Vorsitzender Rodan Zeybek.
Sasha Young, stellvertretende Juso Sprecherin und voraussichtlich gewählte Stadtverordnete, äußert sich zum Ergebnis wie folgt: “Mit mir übernehmen endlich junge progressive SPDler*innen Verantwortung für die Zukunft Darmstadts. Mit einer so starken und jungen Fraktion werden wir viele unserer progressiven Ziele erreichen können.”
Die Jusos „wollen dem Wählerauftrag nachkommen und in der Stadtverordnetenversammlung eine progressive Koalition bilden“, so Young. “Eine Zusammenarbeit mit der CDU wollen wir nicht. Die Konservativen haben im Wahlkampf nicht gerade mit Inhalten geglänzt; weder bei der Tempo-30 Debatte noch im internen Umgang mit Sexismus.”, so Zeybek.